Was macht eigentlich .. die Gurke am Weihnachtsbaum?
Eine Gurke am Christbaum?
Das klingt nicht sehr feierlich. Und
dann sind Gurken auch noch grün,
die kann man gar nicht richtig sehen. Wer an gläsernen Christbaumschmuck denkt, dem kommen als erstes rote Kugeln oder
silberne Eiszapfen in den Sinn.
Aber eine grüne Gewürzgurke?
Eben! Sie wird irgendwo in die
Zweige gehängt, und dann müssen
die Kinder sie schnell suchen. Wer
sie als erstes entdeckt, erhält eine
Belohnung und soll im nächsten
Jahr eine extra Portion Glück haben. Als Belohnung darf der Finder
zuerst seine Geschenke auspacken
oder er bekommt ein zusätzliches
Geschenk. Ganz schön kniffelig,
denn die grüne Gurke tarnt sich an
einer grünen Tanne wunderbar
und ist kaum zu sehen. Mit diesem
Suchspiel versucht man heutzutage den Kindern die Wartezeit auf
das Fest zu verkürzen.
Aber woher stammt die Tradition
der Weihnachtsgurke ursprünglich?
Um die Christbaumgurke ranken
sich verschiedene Geschichten. Der
Sage nach soll eine saure Gurke
einen deutschen Gefangenen im
amerikanischen Bürgerkrieg das
Leben gerettet haben. Nachdem sich
sein Gesundheitszustand nach dem Genuss der Gurke plötzlich verbesserte, beschloss er, aus Dankbarkeit jedes Jahr zu
Weihnachten eine
Essiggurke in seinen
Baum zu hängen.
Vielleicht aber liegt
der Ursprung der Weihnachtsgurkentradition im Spreewald. Die
Spreewälder seien so arm gewesen,
dass sie nichts anderes als Gewürzgurken an ihre Christbäume hätten
hängen können.
Liebe Kinder, habt Ihr nun Lust bekommen diesen besonderen Christbaumschmuck zu suchen? Wenn ja,
dann macht Euch beim Krippenspielgottesdienst an Heilig Abend
auf die Suche nach der Gurke. Sie
wird an einem der großen Weihnachtsbäume in der Saalkirche versteckt hängen.
Derjenige, der sie
findet, bekommt eine extra Portion
Glück und ein extra Geschenk!
Viel Spaß beim Suchen
und Glück
beim Finden wünscht
Pfarrerin Jessica Grünenwald