Meditation


Was ist eigentlich…der Fisch als christliches Symbol?

Heute zieren Fische als Aufkleber Autos, und auch als Kettenanhänger sind sie unter Christen und Christinnen beliebt.
Warum eigentlich?

Es gibt so manche „fischige“ Geschichte im Neuen Testament: Zum Beispiel die Berufung der Fischer Petrus und Andreas, denen Jesus zusagt: „Ich will euch zu Menschenfischern machen.“ (Mt 4,18). Oder die Speisung der 5.000, bei der 2 Fische (neben 5 Broten) geteilt werden (Mk 6,38-45).

Als Symbol – bestehend aus zwei geschwungenen Linien – hat der Fisch eine ganz alte Tradition im Christentum. Das liegt daran, dass das Wort für „Fisch“ in der Sprache des Neuen Testaments (Altgriechisch) ἰχθύς lautet (ausgesprochen „ichtüs“). Diese fünf griechischen Buchstaben sind vielleicht das kürzeste denkbare Glaubensbekenntnis der Christenheit! Denn sie sind die Anfangsbuchstaben von:


Man sagt, dass das Symbol aus den zwei geschwungenen Linien ein Geheimzeichen der verfolgten frühen Christen und Christinnen war: Wenn zwei Unbekannte aufeinander trafen, konnte einer eine geschwungene Linie zeichnen – und wenn die andere Person dann daraus mit einer zweiten gekrümmten Linie einen Fisch machte, wussten beide: Wir gehören beide zu Christus.

Wie gut, dass wir uns in Deutschland offen zu Christus bekennen können! Ganz anders in vielen anderen Ländern, z.B. im Iran. Daran will ich mich erinnern, das nächste Mal, wenn ich das Fisch-Symbol sehe.