Was ist eigentlich das Besondere am Gründonnerstag?
Essen Sie am Gründonnerstag
auch Kartoffeln mit Spinat oder mit
Grüner Soße?
Dann stehen Sie
damit in einer guten alten Tradition,
die schon seit dem 14. Jahrhundert
belegt, aber wohl noch
viel älter ist, nämlich am Gründonnerstag
besonders grünes Gemüse
(Grünkohl, Salate, Nesseln, junge
Triebe) und grüne Kräuter zu essen.
Manche erklären sich den Namen
des Gründonnerstags auch
mit dieser Tradition. Allerdings ist
es nicht ganz geklärt, woher der
Gründonnerstag seinen Namen
hat. Der Name könnte sich auch
aus dem Althochdeutschen herleiten
von „greinen“, also weinen.
Jedenfalls hat Jesus am Abend
bevor er gekreuzigt wurde, ein
letztes Mal mit seinen Jüngern zusammengesessen,
mit ihnen ein letztes Mal Brot und Wein geteilt
und ihnen seinen Weg in den Tod
angekündigt.
Über diese Nachricht
waren die Jünger tieftraurig – es
war ein „Greindonnerstag“ für sie.
Mit diesem Tag beginnt Jesu Weg
in den Tod, es folgt der Karfreitag,
der Tag der Kreuzigung, dann der
Karsamstag, der Tag der
Grabesruhe und schließlich der
Ostersonntag, der Tag der Auferstehung
Jesu von den Toten.